Wie alles begann
Der Ursprung vieler interessanter Dinge ist oftmals eine Schnapsidee oder ist in einer Bierlaune entstanden. So ähnlich war das auch in diesem Fall.
Spaß an der alten Technik
Viele von uns haben von jeher einen alten Trecker in der Familie, der - obwohl die Landwirtschaft längst eingestellt war – immer wieder zu Arbeiten herangezogen und deshalb natürlich auch nie verkauft wurde.
Andere wiederum haben sich in Erinnerung an ihre Kinder- und Jugendzeit einen Traum erfüllt und sich einen alten Trecker zugelegt, um etwas zum Schrauben zu haben und hin und wieder damit eine kleine Runde zu drehen.
Egal aus welchem Grund auch immer wir einen Trecker unser Eigen nennen, eines eint uns alle: Spaß an der alten Technik und Freude am Fahren.
Die Idee war geboren
Und so saßen wir im Winter 2010 bei einer Feier zusammen und tauschten Erfahrungen aus, erzählten uns von der Brennholzbeschaffung in den Wäldern der Nordeifel und von toll restaurierten Treckern oder skurrilen Gefährten, die der eine oder andere auf einem der sommerlichen Treckertreffen gesehen hatte.
Gleichzeitig stellte man fest, dass der Weg zum nächstgelegenen Treckertreffen häufig zu weit sei, um mit dem eigenen Trecker dorthin zu fahren. Der Strecke dorthin betrage mitunter 30 km oder mehr. Und überhaupt, bei uns in der Region gäbe es ja nicht einmal einen Treckerverein.
Plötzlich stand die Idee im Raum in Mützenich einen eigenen Treckerverein ins Leben zu rufen. Das gab den Anstoß für das, was in den darauf folgenden Monaten geschah.
Einladung zu einem zwanglosen Austausch
Fast jeder kannte einen, der auch einen alten Trecker besaß, denn hin und wieder traf man sich - meist zufällig - auf irgendeinem dieser weit entfernten Treckertreffen. Doch wie viele Leute im Dorf waren es wirklich, die sich für alte Trecker interessierten und sich ggf. auch an gemeinsamen Aktivitäten beteiligen würden? Die Idee mit dem Treckerverein wurde weitergesponnen.
So beschloss man zunächst, sich im Juli 2010 zu einem zwanglosen Ideenaustausch zu treffen und lud die "üblichen Verdächtigen" in das Mützenicher Dorfmuseum ein. Damit man auch die erreichen würde, an die man im ersten Schritt nicht gedacht hatte, wurde zudem eine Terminankündigung im lokalen Wochenblättchen geschaltet. Alles in allem hoffte man auf diesem Wege zwischen 15 und 20 Traktoristen an einen Tisch zu bekommen.
Nägel mit Köpfen
Aber es kam anders. Auf Grund der Terminankündigung in der Zeitung waren es nicht nur die erhofften 15 bis 20 sondern deutlich mehr als 40 Personen, die dieser Einladung gefolgt waren. Besonders erfreulich war, dass viele der Anwesenden auch aus den umliegenden Dörfern nach Mützenich kamen.
An diesem Abend wurde ausführlich über gemeinsame Aktivitäten, die Durchführung eines eigenen Treckertreffens in ferner Zukunft, über Sinn und Zweck eines Vereins, über eine Satzung und über einen möglichen Vereinsnamen diskutiert.
So wie das in unserer Region üblich ist, wurden gleich "Nägel mit Köpfen" gemacht. Am Ende der Veranstaltung war man sich darüber einig, einen ordentlichen Verein gründen zu wollen.
Erstes kleines Treckertreffen
Für ein solches Vorhaben bedurfte es natürlich einer gewissen Zeit der Vorbereitung, die man aber nicht ungenutzt lassen wollte. Also traf man sich noch vor dem geplanten Gründungstermin im September 2010 zu einem kleinen Treckertreffen, bei dem alle die Gelegenheit hatten, sich näher kennenzulernen und natürlich auch ihren alten Trecker vorzustellen. Bei angenehmen Wetter wurde gegrillt, gelacht und viel Diesel geredet, bis der Tag - nicht ohne kleinen Treckerkorso durch das Dorf - zu Ende ging.
In weniger als einer Woche sollte man sich wiedersehen, zur Gründung des Treckervereins Monschauer Land.
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